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Ein Film von Oliver Schwehm
 
  • Kamera: Hermann Sowieja

  • Ton: Manuel Herzog

  • Schnitt: Ellen Scheider

  • Musik: Federico Albanese

  • Produzent: Markus Hilß, Lunabeach TV und Media GmbH

  • Redaktion: Søren Schumann (RBB/Arte), Eric Friedler (NDR)

  • 60 Minuten, Deutschland, 2015.

 

 

 

 

 

 

 

Cinema Perverso

Die wunderbare und kaputte Welt des Bahnhofskinos

 

Nie wieder trieb das Kino so wilde und bunte Blüten wie auf den Leinwänden der

schummrigen Säle der Bahnhofskinos. Für geringen Eintritt boten diese als

„Schmuddeltempel" verschrienen Kinos in einer Nonstop-Schleife Filme, die es anderswo nicht zu sehen gab. Denn VHS, DVD oder gar Streaming gab es zu dieser Zeit noch nicht. Die Bahnhofslichtspiele zeigten Filme mit hohem Schauwert und niedrigem Budget, oft in heimischer Produktion gedreht: Von der St. Pauli-Reihe zum Bademeister-Report, von psychedelischen Roadmovies à la „Ich – Ein Groupie" zu Actionreißern wie „Blutiger Freitag“, von exotischen Abenteuerstreifen hin zu nicht identifizierbaren Filmobjekten wie „Die Todesgöttin des Liebescamps". Damals als Trash und cinematografische Bückware verrufen, genießen die Filme der „Krautploitation" mittlerweile Kultstatus. Die Dokumentation „Cinema Perverso – die wunderbare und kaputte Welt des Bahnhofskinos“ unternimmt eine unterhaltsame und informative Reise in diese terra incognita der deutschen Filmgeschichte.

 

 

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